Individuelle Eigenfehler bestimmten den Aufsteiger

rer/Bei herrlichem Fussballwetter spielte der FC Henau 1 gegen den FC Schmerikon 1. In diesem Spiel entschied sich die Meisterschaft 18/19 in der Gruppe 4. Wenn die Gäste aus dem Linthgebiet das Spiel gewinnen sollten, stünden sie als Aufsteiger in die 2. Liga fest. Aufgrund dieser Affiche durften sich die zahlreichen Zuschauer auf eine spannende und interessante Partie freuen.

Bevor jedoch SR Fürer Daniel die Partie um 1600 Uhr anpfiff, durfte der Präsident des FC Henau, die Supporter-und Sponsoren des Vereins zu einem gemütlichen Apero einladen. Marcel Würth verdankte das Sponsoring bei den anwesenden Gästen. Er zeigte auch auf, dass der FC Henau, als Dorfklub, bei der Jugend sehr beliebt ist und es zur Zeit bei einigen Juniorenteams sogar eine Warteliste gibt. Dies ist doch ein Zeichen, dass die Henauer Fussballphilosophie nicht ganz falsch ist und der Verein gut geführt und organisiert wird. Er erwähnte auch den Einsatzwillen jedes einzelnen Vereinsmitgliedes, vor allem wenn es um Arbeitsleistungen zu Gunsten des Vereins geht. Dieser Wille zeigt den wichtigen Zusammenhalt innerhalb des Vereins, von den Junioren über die Aktiven bis hin zum Senioren/Veteranenteam. Nach diesem Dankeschön unseres Präsidenten, Marcel Würth, wurden die Anwesenden dazu eingeladen, sich das Entscheidungsspiel um den Aufstieg anzusehen.

Pünktlich um 1600 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Die Gäste aus Schmerikon setzten sofort alles daran das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Nach der Abtastphase zeigte sich der Tabellenführer immer stärker. Die Heimelf schien mit dem konsequenten Vorchecking und Pressing des Gegners so ihre Mühe zu haben. Durch diesen Druck produzierten die Henauer immer mehr Eigen-und Zuspielfehler. In der 9. Minute war es genau ein solcher Fehler, welcher zur viel umjubelten 0:1 Gästeführung führte. Ein schlechter Rückpass seiner eigenen Abwehr konnte unser Torwart, Sämi Zünd, nur ungenügend befreien. Der Torschützenleader der Gäste, Vigini Sandro liess sich nicht zweimal bitten und nahm das Geschenk dankend an. Durch diesen Gegentreffer wurde die Henauer-Abwehr noch mehr verunsichert. Sie verstanden es einfach nicht, sich ganzheitlich aus der Gästeumklammerung zu befreien. Obwohl viele Spielzüge im Ansatz sehr gut ausgeführt wurden brachten sie keinen gefährlichen Angriff vors Tor der Schmerkner. Diese, ihrerseits verstanden es hervorragend den gefährlichsten Angreifer der Henauer, Dario Regazzoni, mittels Manndeckung, aus dem Aktionsfeld zu nehmen. Durch diese Neutralisation fehlte dem Heimteam einfach die Anspielstation im Angriff. Nichts desto trotz sahen die zahlreich anwesenden Zuschauer eine attraktive und hochstehende Drittligapartie. Kurz vor der Pause hatten die Henauer Glück und Pech in Abwechslung. Zuerst wurde ein Tor der Gäste wegen eines Abseits aberkannt und im Gegenzug verpasste es Dario Regazzoni, nach einem Eckball, mittels Kopfball den Ausgleich zu erzielen. Daraufhin waren beide Mannschaften froh, dass der gute Spielführer, Fürer Daniel, sie in die kühle Garderobe schickte.

Der Henauer Coach, Arlind Sopa, nutzte diesen Spielunterbruch dazu, sein Team neu zu formieren und mittels taktischen Umstellungen mehr Gegendruck zu erzeugen. Er wechselte gleich 4 neue Spieler ein. Sandro Eisenring für Patrick Meier, Nico Bürge für Matthias Maager, Yannic Nagel für Sandro Regazzoni und Roman Vetsch für Nando Bürge. Diese Auswechslungen zeigten sofort Wirkung. Die Gäste aus Schmerikon konnten ihr Spiel nicht mehr so aufziehen wie in der ersten Spielhälfte. Henau fand immer besser in die Partie und kam auch des öfteren gefährlich vor das Tor von Pereira Dinis Filipe. Dieser hielt aber mit seiner sehr sicheren Art, jeden Ball von der Torlinie fern. Nach einer starken Anfangsphase erhöhte sich beim Heimteam erneut die Fehlerquote. In der 60. Minute nützte Vigini Sandro, zum zweiten Mal, einen krassen Abspielfehler aus. Ihm wurde das Leder vor dem Strafraum so schön vor die Füsse gelegt, dass er nur noch abziehen musste und Sämi Zünd unhaltbar in die weite obere Ecke bezwang. Nach dieser zwei Tore Führung schaltete der Tabellenführer einen Gang zurück. Beinahe wäre ihnen dieses Vorgehen zum Verhängnis geworden. Die Henauer gaben sich nämlich mit diesem 0:2 Rückstand noch nicht zufrieden. Trainer Arlind Sopa stellte die Abwehr auf eine Dreimannkette um und forcierte so den Angriff. Durch diese Veränderung verstand es Henau, immer mehr Druck auszuüben und die Oberhand im Mittelfeld zu gewinnen. In der 65. Minute konnte ein solcher Angriff von der Gästeabwehr nur zur Ecke abgewehrt werden. Robin Holenstein konnte dreimal zum Eckball ansetzen. Der dritte Versuch brachte dann den Anschlusstreffer. Ein scharfer Kopfball von Sandro Eisenring konnte Pereira Dini Filipe nur abklatschen lassen. Dario Regazzoni reagierte am schnellsten und konnte den Ball über die Torlinie, zum 1:2 Anschlusstreffer, befördern. In der 72. Minute kam Renato Hungerbühler für Liridon Ceka zum Einsatz. Die Gäste aus dem Linthgebiet verloren durch den Anschlusstreffer ihr vorzügliches Spielkonzept. Sie konnten sich mehrheitlich nur noch, mittels weiten Bällen aus der eigenen Abwehr heraus befreien. In der 80. Minute wäre es dann beinahe um den Leader geschehen. Ueli Treichler fasste sich nach einem weiten Eckball durch Robin Holenstein ein Herz und setzte zu einer Direktabnahme an. Sein Geschoss verfehlte die innere Torumrandung aber nur um Centimeter und landet im Aussennetz des «Chribelis». Auch der letzte Wechsel der Henauer, Claudio Schmidt ersetzte Robin Holenstein, brachte keine Resultatänderung mehr. Nach 94. Minuten pfiff SR Fürer Daniel das gute und hervorragende Spiel ab und die Spieler und deren zahlreichen Anhang aus Schmerikon konnten den verdienten Aufstieg in die zweite Liga feiern.

Herzliche Gratulation und viel Erfolg in der 2. Liga wünscht der gesamte FC Henau.

Saisonrückblick 18/19 und Aussichten auf die neue Saison 19/20 werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Im Moment wünsche ich allen Spielern, Betreuern, Staff, Fans und sonstig zugewandten Anhängern eine gute, erholsame und sonnige Sommerzeit. Bis bald wieder, auf der Rüti in Henau. Euer Paparazzi

Für unser Team standen auf dem Platz: Samuel Zünd, Remo Dal Molin, Bujar Sejdi, Matthias Maager/46. Nico Bürge, Patrick Meier/46. Sandro Eisenring, Liridon Ceka/72. Renato Hungerbühler, Ueli Treichler (C), Robin Holenstein/84. Claudio Schmidt, Nando Bürge/46. Roman Vetsch, Sandro Regazzoni/46. Yannic Nagel, Dario Regazzoni (1) 0