rer/ Das Fanionteam des FC Henau reiste am Samstag mit einem geschwächten Kader nach Aadorf. Aufgrund von Verletzungen, privaten Abwesenheiten und Ferien musste Trainer Arlind Sopa auf neun Spieler verzichten. Glücklicherweise stellte sich Pascal Düring aus der 2. Mannschaft spontan zur Verfügung (vielen Dank).
Zu Spielbeginn waren beide Mannschaften sofort bemüht das Spielgeschehen zu bestimmen und dem Gegner keine Möglichkeiten, für Offensivaktionen zu gewähren. Auf Henauer Seite machten sich aber die personellen Wechsel schnell einmal bemerkbar. Die automatisierten Spielzüge und die bekannten Laufwege fehlten. Aus diesem Grund gelang es den Fürstenländern nicht, ihr Spiel ruhig und konzentriert aufzubauen. Es entwickelte sich eine nervöse und vom Charakter her, schwache Partie. Viele unnötige Ballverluste und Abspielfehler trugen dazu bei, dass im Mittelfeld keine der beiden Mannschaften die Uebermacht gewinnen konnte und somit das Spiel in ruhigere Bahnen gelenkt wurde. Torchancen entstanden eigentlich mehrheitlich aus glücklichen Ballgewinnen und anschliessendem schnellen Torabschluss. So waren es die Gäste, welche in der 10. Minute eine solche Situation zu ihren Gunsten nutzen konnte. Im Mittelfeld gewann Remo Dal Molin einen der vielen Zweikämpfe und spielte das Leder schnell zum frei stehenden Yannic Nagel. Dieser sah, dass Cedric Löhrer auf der rechten Seite zu einem Flügellauf ansetzte. Uneigennützig wurde dieser mit einem herrlichen Ball in die Tiefe bedient. Die anschliessende Flanke setzte Simon Obrist mit dem Kopf, zum 0:1 Führungstreffer, in die Maschen des Aadorfer Tores. Wer nun an eine Beruhigung der Partie glaubte, wurde entäuscht. Aus unerklärlichen Gründen blieb das Spiel hektisch und unkontrolliert. Auch Schiedsrichter, Daniele Muscaritolo, verstand es nicht das Spielgeschehen in ruhigere Bahnen zu lenken. Bis zum Pausentee wurden die zahlreichen Zuschauer noch mit je einer nennenswerten Torchance, 16. Yannic Nagel (Aussenpfosten) und Aadorf (Schuss übers Tor), sowie zwei farblichen Akzenten bedient.
Zur zweiten Halbzeit traten die Fürstenländer mit Claudio Schmidt anstelle von Renato Hungerbühler an. In den ersten 10 Minuten sah es so aus, als ob die Henauer, die, von Arlind Sopa, vorgegebene Marschrichtung, umsetzen könnten. In der 50. Minute konnte der Aadorfer Torwart, Russo Allessio, einen herrlichen Weitschuss von Yannic Nagel nur mit viel Glück, aus der tiefen unteren Ecke, fischen. Aus unerklärlichen Gründen liessen dann aber die Kräfte und der Einsatzwille der Henauer nach. Sie überliessen den Spielaufbau und somit das Mittelfeld, je länger je mehr, dem Heimteam. Diese verstanden es dann auch Profit aus diesem Geschenk zu schlagen. Durch die Einwechslung ihres schnellen und quirligen Stürmers, Narciso Manuel Mfutila, kreuzten sie immer wieder vor dem, bis zu diesem Zeitpunkt selten geprüften Torwart, Sämi Zünd auf. In der 57. Minute scheiterte der besagte Aadorfer Angreifer noch an seinem Unvermögen. Alleine vor Sämi Zünd traf er nur ins Aussennetz. In der 73. Minute, nach einem erneuten Ballverlust im Mittelfeld wurde die Aadorfer Nummer 9, Narciso Manuel Mfutila, in die Tiefe lanciert. Dieses mal liess er sich nicht zweimal bitten. Eiskalt schob er den Ball an Sämi Zünd, zum vielumjubelten Ausgleich für Aadorf, vorbei. Angespornt durch den Anschlusstreffer wurde das Heimteam immer überlegener und die Gäste aus Henau liessen sie gewähren. Die Gäste vollzogen ihre Laufwege nicht mehr konsequent, standen zu weit vom Gegenspieler entfernt und nahmen keine Zweikämpfe mehr an. Zusätzlich vergebene Torchancen, Cedric Löhrer traf nach einem Zuspiel von Dario Regazzoni nur den Aussenpfosten, entkräftigten die Henauer noch mehr. So kam es wie es kommen musste. Aadorf trat zur Schlussoffensive an. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Torwart Sämi Zünd auf. Dieser verstand es aber, mit seinen hervorragenden Aktionen, den einen Punkt für die Henauer zu behaupten. In der 83. Minute war es dann aber auch um ihn geschehen. Ein Angriff durch die, mittlerweile praktisch unexistente Abwehr der Henauer, konnte Luginbühl Dennis (FCA) erfolgreich, zum 2:1 Schlussresultat abschliessen.
Durch diesen Punkteverlust reiht sich das Fanionteam des FC Henau wieder in der hinteren Tabellenhälfte ein. Am Mittwoch, 26.09.18, um 2015 Uhr, könnte mit einem Vollerfolg, gegen die Laternenmannschaft aus Wil, wieder ein Riesenschritt in Richtung Mittelfeld gemacht werden.
Im weiteren wünschen wir dem verletzt ausgeschiedenen Aadorfer Spieler, Ammann Max, gute Genesung und baldiges Wiedersehen auf dem grünen Rasen.
Für unser Team standen auf dem Platz:
Sämi Zünd, Remo Dal Molin, Matthias Maager/83. Yannic Nagel, Sandro Eisenring, Renato Hungerbühler/46. Claudio Schmidt, Liridon Ceka/83. Patrik Gämperli, Cedric Löhrer (C), Yannic Nagel/71. Pascal Düring, Robin Holenstein, Simon Obrist (1), Dario Regazzoni
Hopp Henau