1. Mannschaft: Dem Tabellenführer die Federn gestutzt

rer/Am Samstagabend gastierte der momentane Tabellenführer, FC Wittenbach, auf der Rüti in Henau. Die Gäste mussten in der Meisterschaft erst eine Niederlage hinnehmen und konnten sich somit gegen den Strickkandidaten, FC Henau, einiges ausrechnen.

Von Spielbeginn weg waren die Henauer bemüht, die Kritiker Lügen zu strafen. Sie bemühten sich den Ball sofort in den eigenen Reihen zu behaupten und somit dem Tabellenleader den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wittenbach schien ob dieser Taktik des Gegners beeindruckt zu sein. Noch bevor sie sich darauf einstellen konnten kamen die Henauer in der 5. Minute zu einem Freistoss, 20. Meter vor dem Tor der Gäste. Vor der Ausführung des Freistosses bemerkten die aufmerksamen Zuschauer den sich abzeichnenden Spielstand  bereits auf der Matschuhr, denn Ueli Treichler legte sich das Leder zurecht und kanonierte es, zur 1:0 Führung, in die untere rechte Torecke. Konsterniert durch den frühen Gegentreffer brachten die Gäste aus Wittenbach keinen brauchbaren Angriff zu stand. Immer wieder wurden ihren Bemühungen schon im Mittelfeld unterbunden oder spätestens im Angriff neutralisiert. Es dauerte bis zur 22. Minute bis Henau, einmal mehr nach einem groben Abwehrschnitzer, den Ausgleich entgegennehmen musste. Während Bujar Sejdi vorerst einen Angriff über die linke Abwehrseite ins Seitenaus abwehren konnte, vergassen seine Teamkollegen das offene Dispositiv in der Mitte zu schliessen. Der anschliessende Einwurf gelangte genau auf den freien Wittenbacher Angreifer in der Mitte, welcher sich nur noch die Ecke zum Ausgleich aussuchen konnte. Die Henauer waren aber mit diesem Gästetreffer nicht einverstanden und forcierten sofort wieder die Offensive. Bereits zwei Minuten später behauptete Andrin Holenstein den Ball im Mittelfeld und bediente anschliessend Cedric Löhrer. Dieser liess seine hervorragende Technik aufblitzen. Er tänzelte seine zwei Gegenspieler gekonnt aus und schob danach den Ball mit seinem schwächeren, linken Fuss in die untere Ecke, so dass der Vorsprung wieder hergestellt war. Ab diesem Zeitpunkt bestimmten die Einheimischen das Geschehen auf dem Platz. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Andrin Holenstein, nach einem herrlichen Zweikampf im Mittelfeld, sogar noch die Möglichkeit das Score zu erhöhen. Im letzten Moment wurde er aber von zwei Wittenbacher Verteidiger am Abschluss gehindert. Auch Cedric Löhrer wurde in der 34. Minute die Möglichkeit eröffnet sich zum zweiten Mal als Torschütze eintragen zu lassen. Ein herrlicher Angriff über Robin Holenstein und Nando Bürge gelangte zum Henauer Stürmer, welcher dann aber den Ball zu lange behauptete und somit eine erfolgversprechende Abschlussmöglichkeit vertändelte. Dank einem «Big Safe» unseres Keepers, Manuel Eberle in der 35. Minute, konnten die anwesenden Henauer-Fans die Pausenwurst, mit einer knappen Führung geniessen.

Man durfte gespannt auf die zweite Halbzeit sein. Ohne Spielerwechsel schickte das Trainerduo, Sopa/Rey, seine Spieler auf den Platz. Die weitere Spielzeit zeigte aber schnell auf, dass sich beide Teams weitgehend neutralisierten und somit Tormöglichkeiten Mangelware waren. Je länger das Spiel aber dauerte desto mehr kamen die Gäste in ihr Spiel. Dies veranlasste Arlind Sopa zu ersten Auswechslungen. Nico Bürge und Marvin Wiedemeier ersetzten Nando Bürge und Jan Zerres. In dieser Phase wurden die Zweikämpfe mit immer härteren Bandagen geführt so dass der Unparteiische, Özgan Kaan, das Spiel farbenprächtig gestalten konnte. Leider brachten beide Mannschaften nicht mehr viel gute Fussballkost auf den Platz, so dass das Leder meistens von Abwehr zu Abwehr hin und her gespielt wurde. In der 67. Minute bewahrte die Einwechslung von Sandro Regazzoni, Andrin Holenstein vor weiteren Refereesanktionen. In der 74.Minute kam auch Manuel Bossart für Patrick Meier noch zu seinen Spielminuten. Zehn Minuten vor Schluss traf der Spielleiter leider eine Fehlentscheidung und schickte Sandro Eisenring mit einer gelb/roten Karte frühzeitig unter die Dusche. Trotz der numerischen Ueberlegenheit verstand es der Leader nicht, nochmals gefährlich aufzutrumpfen und die sich abzeichnende Niederlage abzuwenden. Henau rettete den verdienten drei Punkte Gewinn über die restliche Spielzeit, ja noch mehr, Nico Bürge hatte sogar noch die Möglichkeit gehabt, kurz vor Spielende das Score zu erhöhen.

In dieser Partie zeigten die Henauer eindeutig auf, was für Möglichkeiten in ihren Füssen stecken würde, wenn die Verbindung zum Kopf stimmen würde. Hoffentlich hat sich nun der Negativknopf gelöst und man darf gespannt auf die verbleibenden drei Vorrundenspiele sein. Sollte dabei die volle Punktezahl eingespielt werden, könnte sich das Team um Arlind Sopa und Marcel Rey im vorderen Mittelfeld einnisten und in der Rückrunde bereit sein, die Tabelle von hinten aufzurollen. In diesem Sinn Vollgas und:

Hopp Henau

Für unser Team standen im Einsatz:

Manuel Eberle, Renato Hungerbühler, Bujar Sejdi, Ueli Treichler (C/1) Sandro Eisenring, Nando Bürge/62. Nico Bürge, Jan Zerres/62. Marvin Wiedemeier, Robin Holsenstein, Patrick Meier/74. Manuel Bossart, Andrin Holenstein/67. Sandro Regazzoni, Cedric Löhrer (1)

Man oft he Match

Robin Holenstein

Omnipräsent und Zweikampfstark. Weiter so.