rer/Das erwartete «Chrampfspiel» beim Aufsteiger, FC Wagen, ist eingetroffen. Trotz aller Angriffsbemühungen gelang es dem FC Henau nur ein Tor zu schiessen und die Partie mit 0:1 für sich zu entscheiden.
Von Spielbeginn weg wurde den anwesenden Zuschauern sofort klar, dass der FC Henau seiner Favoritenrolle gerecht werden wollte. Der Gast übernahm das Spieldiktat und tauchte in den ersten Minuten schon gefährlich vor dem Tor des FC Wagen auf. Sichere Chancen durch S. Obrist und D. Regazzoni wurden aber nicht verwertet. Das Heimteam fand zu diesem Zeitpunkt keine geeigneten Mittel um die Angriffsbemühungen der Fürstenländer zu unterbinden. In der 27 Minute brachte es auch C. Löhrer fertig den Ball am leeren Tor vorbei zu schieben. Wenn sich diese mangelnde Torausbeutung nur nicht rächt!! Weil nun der FC Henau immer mehr auf die Offensive drückte, kamen die gegnerischen Stürmer immer wieder zu gefährlichen Konterchancen. Aber auch sie waren nicht gewillt aus den ihnen gebotenen Möglichkeiten Profit zu schlagen. Entweder scheiterten sie an ihrem eigenen Unvermögen oder am wiederum starken Torwart M. Eberle. Dieser bewies einmal mehr, dass er in einer 1 zu 1 Situation kaum zu bezwingen ist. In der 30 Minute schlug die Verletzungshexe ein erstes Mal zu. M. Fräfel verletzte sich bei einer akrobatischen Abwehr dermassen unglücklich, dass er kurze Zeit später durch M. Bossart ersetzt werden musste. Trotz dieses herben Verlustes in der Innenverteidigung liessen sich die Henauer Stürmer nicht beirren. Sie drückten weiter auf den Führungstreffer, welcher ihnen aber trotz Topchancen, Schuss aus 20 m, knapp am Tor vorbei (D. Regazzoni) und Kopfball an die Latte (S. Obrist) immer noch nicht gelingen wollte. In der 39.Minute zog sich G. Vanadia bei einem Zweikampf eine blutende Wunde am Kopf zu, so dass auch er das Spielfeld verlassen musste. Seine Position wurde durch S. Regazzoni übernommen. Nach gefühlten 90 % Ballbesitz und mehreren vergebenen Topchancen ging es dann zum Pausentee.
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste aufgehört hatte. Henau spielte und Wagen setzte immer wieder Nadelstiche. Erneut wurden mehrere Torabschlüsse durch die Stürmer des Gästeteams nicht im Netz, hinter dem aktiven Wagener Torwart versenkt. Es dauerte bis zur 70. Minute bis es endlich schepperte. C. Löhrer spielte einen schönen Ball in die Tiefe und D. Regazzoni toppte mit seiner Geschwindigkeit auf. Er erlief sich zwischen zwei gegnerischen Abwehrspielern den Ball vor der Grundlinie, zog alleine auf den Torwart und hämmerte das Leder zwischen nahem Pfosten und Torwart zum hoch verdienten 0:1 ins Netz. Wer jetzt glaubte, dass der Knopf gelöst sei, täuschte sich. Aus unerklärlichen Gründen zogen sich die Spieler des Favoriten immer mehr in die Defensive zurück und der FC Wagen kam so zu mehr Spielanteilen. Aber wirklich gefährlich wurden sie nicht. Henau konzentrierte sich nun vermehrt auf ihr Konterspiel welches aber trotz abermalig herausgespielter Torchancen keine Resultatveränderung mehr einbrachte.
Zu guter Letzt kann gesagt werden, dass die 3 Punkte nicht unverdient an das bessere Team gehen, obwohl sich der FC Wagen lange und sehr gut gegen die Angriffsbemühungen der Henauer wehrte.
Den beiden Verletzten, Mättä und Graz, wünschen wir auf diesem Weg alles Gute, gute Besserung und schnelle Genesung. «Haltet die Ohren steif.»
Stimmen zum Spiel von Coach Arlind Sopa:
«In der ersten Halbzeit waren wir die spielbestimmende, überlegene Mannschaft. Unkonzentriertheiten und der fehlende, bedingungslose Wille zum Torerfolg waren aber dafür verantwortlich, dass wir unsere vielen Chancen nicht in Tore ummünzen konnten. Glücklicherweise gelang es Dario dann endlich, den lang ersehnten Führungstreffer zu erzielen. Wieso wir dann nicht ruhig unser Spiel weiterzogen ist mir unverständlich. Zum Glück konnte die Mannschaft des FC Wagen nichts aus den ihre gebotenen Möglichkeiten machen und uns so ein Bein auf dem Weg zur Tabellenspitze stellen.»
FC Henau: Manuel Eberle, Timo Niedermann, Bujar Sejdi, Matthias Fräfel/30. Manuel Bossart, Remo Dal Molin, Cedric Löhrer, Yannic Nagel, Jan Zerres, Graziano Vanadia/39. Sandro Regazzoni, Simon Obrist/85. Patrick Gämperli, Dario Regazzoni (1)