1. Mannschaft: Wie gewonnen, so zerronnen

rer/Nach der erfolgreichen Auswärtspartie in Bischofszell galt es für die Sopa-Elf, diesen Effort, im Heimspiel, gegen den FC Besa aus St. Gallen, zu bestätigen. Diverse Abwesenheiten und Krankmeldungen zwangen das Trainergespann, Sopa-Rey, zum wiederholten Male, die Startformation zu ändern. Aus diesem Grund taten sich die Einheimischen in der Anfangsphase etwas schwer, in ihr Spiel zu finden, obwohl Robin Holenstein bereits in der 3. Minute ein Netztreffer gelang. Leider gab der, nicht immer sattelfeste Schiedsrichter, Till Graf, diesen Treffer wegen angeblicher Offisideposition nicht. Die Spieler des FC Besa traten von Anfang an so auf, wie eine Auswärtsmannschaft geschickt auftreten sollte. Bei jedem Körperkontakt liessen sie sich fallen und erhielten so vom Spielleiter jeweils sofort einen Freistoss zugesprochen. Durch dieses Verhalten verstanden sie es ausgesprochen gut, den Spielfluss des Gegners stetig zu unterbrechen und erfolgversprechende Torabschlüsse zu verhindern. Das Heimteam fand zudem den Schlüssel zum Erfolg nicht. Erst nach einer Viertelstunde kam Dario Regazzoni, nach einer Flanke von rechts, durch Renato Hungerbühler, zu einem weiteren Abschluss. Sein Kopfball verfehlte aber das Torgehäuse nur knapp. In der 21. Minute musste Jan Zerres, verletzungsbedingt, durch Manuel Bossart ersetzt werden. Wenig später kamen die Gäste aus St. Gallen zu ihrem ersten gefährlichen Abschluss. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass auf Sämi Zünd, erlief sich der Besa-Stürmer den Ball, setzte diesen aber, glücklicherweise für das Heimteam, über die Latte. In der 27. Minute gelang den Fürstenländern der Führungstreffer zum 1:0. Dario Regazzoni schloss nach einem herrlichen Angriff über Robin Holenstein und Renato Hungerbühler erfolgreich ab. Der Torjubel der Henauer war kaum verhalt, lancierte Besa, nach dem Wiederanpfiff einen herrlichen Angriff durch die Mitte. Die Henauer-Abwehr schaute nur zu und so kam Cekaj Granit (FCB) frei vor Sämi Zünd ans Leder und schob ein. Somit hielt die Henauer Führung nur 20 Sekunden lang stand. Danach schien es so, dass der schnelle Ausgleich bei dem Heimteam eine grosse Unsicherheit auslöste. In der 33. Minute produzierte der, ansonsten sichere Torwart Sämi Zünd, einen Riesenbock. Er schlug an einem Rückpass vorbei und der aggressive Cekaj Granit (FCB) konnte erneute davon profitieren. Problemlos schob er den Ball zur 1:2 Führung über die Torlinie. In der 42. Minute sahen die zahlreichen Zuschauer einen herrlichen Angriff des Henauer Teams. Dario Regazzoni verstand es, vom Mittelfeld her, durch die Besa-Abwehr zu dribbeln und konnte von dieser nur noch mittels Foul, vor dem Strafraum, gestoppt werden. Der anschliessende Freistoss, getreten durch den Gefoulten selber, fand den Weg durch die Abwehrmauer leider nicht. Motiviert durch diese Ausgleichschance wollten die Henauer noch vor dem Pausentee den Ausgleich erspielen. Sie vergassen dabei aber, dass dies nur von einer sicheren und konsequenten Verteidigung aus geschehen kann. So ermöglichte, die zu hoch stehende Abwehr in der 42. Minute, Morina Arbnor (FCB), die Möglichkeit, mit einem Konter alleine auf Sämi Zünd los zu ziehen. Geschickt lief der Angreifer auf den Torwart zu und konnte von diesem nur noch mittels Foul gestoppt werden. Den anschliessenden Penalty verwertete der Gefoulte problemlos, zum Pausenstand von 1:3.

Zur zweiten Spielhälfte schickte Arlind Sopa, Sandro Regazzoni und Pascal Huser für Bujar Sejdi und Renato Hungerbühler auf den Platz. Diese Offensivumstellung brachte aber leider nicht den erhofften Erfolg. Die Spieler des FC Besa liessen den Ball mehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulieren und verunmöglichten dem Heimteam die Balleroberung. Wurde dennoch einmal ein Angriff, seitens der Henauer ausgelöst, scheiterten sie am eigenen Unvermögen. Die Zuspiele zum Mitspieler war zu unpräzis, dass der Gast nervös werden musste. Nach 15 Spielminuten in der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste nochmals das Spielgeschehen in die Hand. Sie erhöhten den Druck und Matthias Maager konnte einen Abschluss durch die Beine von Sämi Zünd, noch vor der Torlinie abwehren. In der 71. Minute war es abermals Cekaj Granit (FCB) welcher zu seinem dritten Torerfolg einschiessen konnte. Somit stand es 1:4 für den FC Besa und der Bann war gebrochen. Obwohl sich die Gäste von jetzt an weit in die eigene Hälfte zurückzogen und mehrheitlich defensiv agierten blieben die Henauer am Ball. Sie versuchten mit all ihren Möglichkeiten noch eine Resultatverbesserung zu erspielen. So gelang Robin Holenstein in der 77. Minute, auf Querpass von Remo Dal Molin, der zweite Treffer. Um nochmals alles auf eine Karte zu setzen kam Claudio Schmidt im Angriff, für Sandro Eisenring in der Defensive zum Einsatz. Die restliche Spielzeit reichte aber nicht aus, das Spiel noch zu wenden. Im Gegenteil, in der 90. Minute spielten sich die St. Galler nochmals durch das Henauer Bollwerk und Morina Arbnor (FCB) traf zum Schlussresultat von 2:5.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Henauer Spieler an diesem Abend kein geeignetes Mittel fanden, um die Gäste des FC Besa in Verlegenheit zu bringen. Das Heimteam scheiterte mehrheitlich an ihren schlechten, unpräzisen und wenig gefährlichen Zuspielen. Die Gäste ihrerseits, spielten abgebrüht und clever. Die erspielten Tormöglichkeiten setzten sie kaltschnäuzig um und reisten somit mit drei weiteren Punkten auf dem Konto, nach St. Gallen zurück.

Am nächsten Wochenende findet in Uzwil der Herbstmarkt statt und die Mannen aus Henau sind deshalb spielfrei. Es würde die Verantwortlichen des FC Henau aber sehr freuen, wenn wir sie, liebe Leser und Fans unseres Vereins, im Festzelt an der Bahnhofstrasse in Uzwil antreffen dürften. Am Freitagmorgen, ab 1100 Uhr sind wir für sie, mit Speis und Trank, bereit. Wir bieten ihnen die Möglichkeit sich bis am Samstag, 1500 Uhr, bei uns verwöhnen zu lassen. Vielen Dank.

Für unser Team standen im Einsatz:

Sämi Zünd, Remo Dal Molin, Matthias Maager, Bujar Sejdi/46. Pascal Huser, Sandro Eisenring/85. Claudio Schmidt, Renato Hungerbühler/46. Sandro Regazzoni, Ueli Treichler (C), Jan Zerres/21. Manuel Bossart, Nico Bürge, Robin Holenstein (1), Dario Regazzoni (1)

Man of the Match wird heute eine Dame. Sie ist mit ihrem medizinischen Einsatz, ihrer Nebenfunktion als «Frau für alle Fälle» stets voller Elan für unsere Spieler und den Staff bekümmert. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle an

Karin Büchel