FC Henau – Damals und Heute
Fast wie die glorreichen Sieben sorgten die untenstehenden Gründungsmitglieder im Sommer 1972 für die Geburt des FC Henau. Was damals mit der 1. Mannschaft begann,wird heute mit Fussball auf allen Ebenen weiter geführt. Von den kleinsten Knirpsen in der Fussballschule, bis hin zu den altgedienten Senioren. Die FC Henau Familie fast heute rund 250 Mitglieder.
Gründungs-Versammlung in der „Frohen Aussicht“ in Brübach. An diesem Abend wurde auch der erste siebenköpfige Vorstand gewählt. Präsident: Walter Bauer, Vizepräsident: Heinrich Raschle, Aktuar: Willi Hollenstein, Sekretär: Othmar Imboden, Kassier: Rolf Isenring, Beisitzer: Rudolf Isenring und Kurt Lemmenmeier. Das erste Aktivteam unter Trainer Othmar Imboden
Neu in der Fussballwelt: FC Henau
Aus dem Allgemeinen Anzeiger vom 25. August 1972
FC Henau (FCH), so heisst der neugegründete Verein, der am vergangenen Freitagabend in der «Frohen Aussicht» in Brübach-Henau das Licht der Welt erblickte. Tagespräsident Rolf Isenring aus Niederuzwil entbot allen die herzlichsten Willkommensgrüsse, speziell aber den Gästen: Fritz Haller; Präsident des FC Uzwil, Kantonsrat Karl Bettschen, Niederuzwil und Ernst Welte, Präsident des FC Niederstetten. Die Gründung dieses neuen Vereins soll vor allem der körperlichen Ertüchtigung dienen, und das Wort Kameradschaft soll stets gross geschrieben werden können. Die sorgfältig vorbereiteten Statuten wurden ohne jegliche Abänderung einstimmig gutgeheissen.
Die Wahlen in den siebenköpfigen Vorstand ergaben folgende Namen: Präsident: Walter Bauer, Henau; Vizepräsident: Heinrich Raschle, Henau; Aktuar: Willi Holenstein, Henau; Sekretär: Othmar Imboden, Niederwil; Kassier: Rolf Isenring, Niederuzwil; Beisitzer: Rudolf Isenring, Henau und Kurt Lemmenmeier, Henau. Als Trainer konnte Othmar Imboden aus Niederwil gewonnen werden. Als sogenannter Premieren-Präsident des FCH dankte Walter Bauer für die Wahl. Er wolle sehr gerne mithelfen, ein starkes und solides Vereinsschifflein aufzubauen, und zusammen mit Uzwil und Niederstetten ein kameradschaftliches Verhältnis unterhalten.
Fritz Haller überbrachte im Namen des FC Uzwil, wie auch persönlich, die allerbesten Glückwünsche. Der FC Uzwil freue sich über die Gründung eines FCH, und er selbst hoffe ebenfalls auf einen guten Start. Dann überreichte er im Namen seines Vereins dem «Geburtstagskinde» ein Präsent in Form eines Trainingsballes. Karl Bettschen fand, der neue Verein werde gut gedeihen, wenn im heutigen Geiste weitergefahren werde. Das Ansehen soll nicht nur im Sport, son- dern auch im Dorfe gepflegt werden. Als persönliches Geschenk wolle er dem Neugeborenen beim ersten Rückrundenspiel einen neuen Matchball stiften. Ernst Welte als Präsident des FC Niederstetten gab bekannt, dass er durch seinen Kassier einen Barbetrag überweisen lassen werde. Auch die von Rudolf lsenring und Heinrich Raschle eingelegten Startbeträge fanden spontanen Applaus. Das «Kind» kann nun stehen, der erste Selbständige Schritt ist bereits getan, und die total 17 Aktivspieler können ihr hartes Training aufnehmen.
Wir alle wünschen dem Neuling gutes Gedeihen, immer recht viel Erfolg und hoffen, dass er dem Dorfe Henau durch sein Auftreten wie auch durch seinen Kampfeswillen jederzeit Ehre einlegen werde.
Übersicht über die Präsidenten seit der Gründung
1972 – 1982 | Walter Bauer |
1983 – 1988 | Andreas Gantenbein |
1989 – 1990 | Urs Dudli |
1991 – 1993 | Ruedi Gygax |
1994 – 1996 | Peter Engelberger |
1997 – 1998 | Jean-Claude Bissig |
1999 – 2002 | Peter Schweizer |
2003 – 2005 | Edi Noser |
2005 – 2009 | Andreas Dönni |
2009 – 2018 | Rico Gerschwiler |
2018 – | Patrick Schiegg / Marcel Würth |
Junioren
In der Saison 1992/93 nahm der FC Henau zum ersten Mal mit verschiedenen Junioren-Mannschaften an der OFV-Meisterschaft teil.
Die autonom geführte Juniorenabteilung entwickelte sich seither erfreulich. Verschiedene Gründungsversuche im Hinblick auf eigene Junioren brachten besonders in den 80-er-Jahren nicht den gewünschten Erfolg. Einerseits war unser Kleinstverein aus personellen Gründen nicht in der Lage, dieser Aufgabe gerecht zu werden und andererseits musste man aber auch zur Kenntnis nehmen, dass sich aus Henau selber viel zu wenig Jugendliche für eine Erfolgsversprechende Aufbauarbeit meldeten.
Anfangs der 90er-Jahre wurde dann das Konzept für eine eigenständige Juniorenabteilung ausgearbeitet. Zu diesem Zwecke wurden ehemalige „Arbeitsbienen“ reaktiviert, die ohne wenn und aber bereit waren, an der Gründung einer Juniorenabteilung mitzuarbeiten. In der Saison 1992/93 nahm dann der FCH mit verschiedenen Junioren-Mannschaften an der OFV-Meisterschaft teil. Präsident Peter Engelberger erhielt dann auch vom Gesamtvorstand die Bewilligung, die Vereinbarung zur Führung einer autonomen Juniorenabteilung zu unterzeichnen. In der Saison 1993/1994 folgte dann der offizielle Startschuss für die finanziell autonom geführte Juniorenabteilung gegeben wurde. In der Saison 1996/1997 war der FC Henau erstmals in allen Kategorien mit mindesten einer Mannschaft dabei.
Mit einem gewissen Stolz kann man festhalten, dass die von der Junioren-Kommission seinerzeit gesetzten Ziele mit ganz wenigen Einschränkungen erreicht wurden. Mit einem ca. 30-köpfigen Helferstab, der sich voller Elan für die Belange der Juniorenabteilung einsetzt, betreut der FC Henau heute ca. 180 Junioren. Dabei beschränken sich die Aktivitäten nicht nur auf das Spiel- bzw. Trainingsfeld. Mit der Organisation von einwöchigen Trainingslagern, der Durchführung des jeweils im Februar stattfindenden internationalen Hallenturniers mit rund 600 „Tschütteler“ und weiteren familiären Anlässen, legt die JUKO grossen Wert auf auf Geselligkeit und Kameradschaft.
Der ausgezeichneten Arbeit der gut ausgebildeten Trainer und Betreuer ist es zu verdanken, dass immer wieder Mannschaften in der 1. Stärkeklasse oder sogar in der Eliteklasse um Meisterschaftspunkte spielen.
Übersicht über die Juniorenobmänner seit der Gründung
1992 – 2004 | Dres Gantenbein |
2004 – 2004 | Markus Koller |
2005 – 2006 | Markus Rüesch |
2006 – 2009 | Walter Sommer |
2009 – 2011 | Ursula Ledergerber |
2011 – 2017 | Reto Gerschwiler |
2017 – 2018 | Patrick Schiegg |
2018 – | Roger Baumgartner |