Alle Jahre wiederholt sich die Geschichte oder besser gesagt, knutscht mich ein Elch

rer/Am Samstag trafen sich der ungeschlagene Rückrundendominator und der Tabellenletzte, auf dem herrlichen Kunstrasen des Bergholzstadions in Wil. Trainer Arlind Sopa musste auf eine beachtliche Anzahl Stammspieler verzichten, welche aus privaten Gründen ortsabwesend waren. Aus diesem Grund stellte er eine Startelf auf den Platz, welche so noch nie zusammengespielt hatte. Ob dies der Grund war, dass schon, wie bereits die letzten beiden Jahre gegen den Tabellenletzten kein Erfolg eingespielt werden konnte. Der Tabellenletzte, FC Wil Breitensport gewann die Partie gegen den FC Henau klar mit 4:2 Toren, wobei das schönste Tor des Spiels, dieses auch gleichzeitig für die Heimmannschaft entschied.

Von Spielbeginn weg freundeten sich die Gästeelf aus Henau sofort mit dem grossen und herrlich bespielbaren Kunstrasen in der APG Arena zu Wil an.  Sie liessen den Ball in den eigenen Reihen laufen und zwangen so das Heimteam zu viel Laufarbeit. Bereits in der 5. Minute verstanden es die Wiler Verteiger nicht mehr, Cedric Löhrer, korrekt vom Ball zu trennen. Da diese Aktion im Wiler Strafraum stattfand, zögerte der Unparteiische, Nesimi Ersin, keinen Moment und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Ueli Treichler setzte den Ball und verwandelte problemlos zur 0:1 Gästeführung. Trotz diesem frühen Führungstreffer spielten die Gäste ihr Kombinationsspiel weiter. Schon wenig später setzte Cedric Löhrer einen Schuss aus der zweiten Reihe knapp neben das Wiler Tor. Die Heimelf tat sich sichtlich schwer mit den spielfreudigen Gästen. Immer wieder kombinierten sie sich gefährlich durch die Reihen der Wiler. In der 18. Minute leisteten sich die Henauer im Aufbauspiel aber einen folgenschweren Fehler. Die Wiler kamen so zu einem Konter, welcher, mit einem herrlichen Loop über Torwart Sämi Zünd den Weg, zum 1:1 Ausgleichstreffer, ins Tor fand. Durch diesen Treffer motiviert liessen die Wiler ihr Können immer mehr aufblitzen. Die Henauer gaben zudem immer mehr Platz- und Spielanteile her. Während sich unser Torwart in der 28. Minute nochmals mit einer hervorragenden Parade bestätigen konnte, fiel in der 32. Minute das Wiler Führungstor. Nach einem krassen Abspielfehler, durch Liridon Ceka, in der der Henauer Hintermannschaft eroberte sich ein Wiler Angreifer das Leder. Er lief am Verteidiger vorbei und schoss den Ball, unhaltbar für Sämi Zünd, zur 2:1 Führung ein. Die Gäste aus Henau waren durch diesen Treffer wie paralisiert. Keiner wollte mehr ins Spielgeschehen eingreifen und die Verantwortung wurde lieber einem anderen überlassen. Zudem war Arlind Sopa gezwungen, eine erste Auswechslung vorzunehmen. Claudio Schmidt verletzte sich bei einer Aktion leicht und musste durch Renato Hungerbühler ersetzt werden. Bis zur Pause geschahen keine nennenswerten Aktionen mehr.

Nach dem Pausentee traten die Gäste wieder gestärkt auf. Sie übernahmen sofort wieder das Spieldiktat und waren auch bestrebt einen schnellen Ausgleich zu erzielen. In der 49. Minute wäre es dann beinahe um die Wiler geschehen. Cedric Löhrer verpasste mit dem Kopf eine schöne Hereingabe von Yannic Nagel. Um noch mehr Druck aufs Gästetor auszuüben wechselte Arlind Sopa in der 51. Minute Andrin Holenstein für den, zum Teil unglücklich kämpfenden Florian Huber, ein. Schnell wurde augenfällig, dass durch diesen Spielerwechsel mehr Zug für die Henauer entstand. So war es dann der Eingewechselte, Andrin Holenstein, selber, welcher nach einem Vorzeigezuspiel von Yannic Nagel, zum zwischenzeitlichen Ausgleich einschiessen konnte. Die zahlreichen Gästefans waren sich zu diesem Zeitpunkt einig, dass die Henauer das Spiel noch zu ihren Gunsten wenden konnten. In der 67. Minute wäre es dann beinahe soweit gewesen. Ein Eckball, welcher via mehrere Stationen zu Andrin Holenstein kam, wäre es gewesen, wenn der umsichtige Schiedsrichter nicht ein vorgängiges Foul am Wiler Torwart gesehen haben wollte und die Aktion somit abpfiff. In der 70. Minute betrat Marvin Wiedemeier für Roman Vetsch den Kunstrasen. Zwei Zeigerumdrehungen später lancierten die Wiler aus einem Henauer Angriff heraus einen Ballgewinn. Schnell liessen sie das Rund laufen und schicken ihren rechten Flügelläufer. Dieser nahm den Ball an, suchte das Tor, visierte die weite obere Ecke und zirkelte den Ball sehenswerte ins Henauer Netz. Sämi Zünd hatte keinerlei Abwehrchancen. Erneut führten die Wiler wieder mit einem Tor unterschied. Henau setzte nun nochmals alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Durch diese verstärkte Offensive leisteten sie sich in ihren Abwehrreihen aber vermehrt Unkonzentriertheiten und Abspielfehler. Erneut konnten die Wiler in der 81. Minute von einem Solchen profitieren und einen weiteren Konterangriff zum 4:2 Schlussresultat abschliessen. Die Gäste fanden bis zum Schluss kein Rezept mehr, um am Spielgeschehen etwas zu ändern.

Heute zeigte sich einmal mehr, dass auch gegen einen vermeintlich leichten Gegner, keine übermässigen Abwesenheiten geduldet werden können. Wie bereits die letzten beiden Spielperioden war es wieder der Tabellenletzte, welcher von dieser Situation profitierte und unserem Team ein Bein stellen konnte. Glücklicherweise geht es diese Saison nicht um den Aufstieg. Nichts desto trotz wird das Fanionteam des FC Henau alles daran setzen, die beiden letzten Meisterschaftsspiele auf der Rüti für sich zu entscheiden und somit sich und seinen Anhängern eine positive und zufriedenstellende Rückrunde zu präsentieren. Zum nächsten Heimspiel, am Pfingstmontag, 10.06.2019, um 1600 Uhr, erwarten wir die erste Mannschaft des FC Tobel-Affeltrangen. Es wäre auch schön, wenn eine zahlreiche Fangemeinschafts unser Team unterstützen würde. In diesem Sinn wie immer

Hopp Henau

Für unser Team standen auf dem Platz:

Samuel Zünd, Remo Dal Molin, Claudio Schmidt/37. Renato Hungerbühler, Matthias Maager, Bujar Sejdi, Liridon Ceka, Ueli Treichler (C/1), Yannic Nagel, Roman Vetsch/70. Marvin Wiedemeier, Cedric Löhrer, Florian Huber/51. Andrin Holenstein (1),