rer/Am letzten Mittwoch, 09.10.19, trat unsere erste Mannschaft im Schweizer-Cup 1/8 Final, auswärts, gegen den Viertligisten FC Flums an. Obwohl es den ganzen Tag über massiv geregnet hatte und eigentlich Jedermann mit einer Verschiebung des Abendspiels gerechnet hatte, reisten die Fürstenländer ins St. Galler-Oberland. Dort wurde die Mannschaft um das Trainerduo Sopa/Rey vom Tabellenführer der Viertligagruppe 8 erwartet. Trotz diverser Absenzen, Löhrer Cedi, Sejdi Bujar, Wiedemeier Marvin, Nagel Yannic, Maager Matthias, Bürge Nando, Regazzoni Dario, Schmidt Claudio, Holenstein Andrin und Dal Molin Remo, konnten die Henauer noch eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen. Das Team aus Flums war sich seiner Stärken bewusst und zog von Anfang an ihr Spiel auf . Mit weiten Bällen auf ihren schnellen und torgefährlichsten Mann, Novoa Ignacio, seines Zeichens auch Spielertrainer lancierten sie Angriff um Angriff. Bereits in der 5. Minute konnte besagter Spieler von einem groben Schnitzer im Aufbau der Henauer profitieren und zur 1:0 Führung einschiessen. Flums drückte weiter und nur dank hervorragender Abwehrleistungen unseres Torwartes, Sämi Zünd, konnte der knappe Rückstand gehalten werden. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Robin Holenstein nach herrlichem Zuspiel sogar noch der etwas glückliche Ausgleichstreffer. In der 54. Minute erhielt Flums einen Freistoss ausserhalb des Strafraumes zugesprochen. Der weite Ball gelangte in den 16er, wo angeblich ein Angreifer unkorrekt zu Boden gestossen wurde. Der nicht immer sehr sichere Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Problemlos und für Sämi Zünd unhaltbar, verwertete der Flumser Torjäger, Novoa Ignacio das Geschenk zur 2:1 Führung. Anschliessend schickte Arlind Sopa Patrick Meier und Florian Huber für Renato Hungerbühler und Sandro Regazzoni auf den Platz. Diese Auswechslungen brachten etwas mehr Druck in die Flumser Abwehrreihen. In der 64. Minute konnten die Einheimischen einen Henauer Angriff, ebenfalls nur noch mit einem Foul im 16er stoppen. So kamen auch die Gäste zu ihrem Penalty. Leider konnte Manuel Bossart aber nicht reüsieren. Der Strafstoss wurde vom Flumser Schlussmann, Heidegger Roger, bravourös in der rechten, unteren Torecke pariert. Geknickt durch diese vergebene Tormöglichkeit liefen sich die Henauer immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest. Diese ihrerseits, verstand es hervorragend sich mit ruhigem, konzentrierten und passgenauem Zuspiel immer wieder zu befreien. Dem nicht genug, konnten sie sogar immer wieder gefährliche Konter fahren und sich mit herrlichen Kombinationen bis vors Henauer Tor vorspielen. Diese Möglichkeiten nützen sie bis zum Spielende noch zweimal eiskalt aus, so dass es am Schluss 4:2 für den Oberländer Vertreter hiess. Gratulation.
Erwähnenswerte ist der Einsatz der beiden Spieler, Roman Vetsch und Thomas Holenstein, welche unsere erste Mannschaft verstärkten. Vielen Dank.
Bereits vier Tage später konnten die Henauer, im Meisterschaftsspiel gegen den SC Brühl, das Unterfangen der Rehabilitation in Angriff nehmen. Bei herrlichen äusseren Bedingungen traten die Fürstenländer im Gründenmoos gegen die zweite Mannschaft des SC Brühl an. Die Heimelf hatte vermutlich von den momentanen Schwierigkeiten der Henauer Wind bekommen. Von Anfang an spielten sie gekonnt und herrlich kombinierend nach vorne, so dass es bereits in der 3. Minute hinter Sämi Zünd klingelte. Ein fatal getretener Freistoss von Robin Holenstein ermöglichte den Brühlern eine Kontermöglichkeit, welche sie mustergültig ausführten und mit Erfolg abschlossen. Die Unsicherheit in den Henauer Reihen wurde durch diesen frühen Gegentreffer noch grösser. Immer wieder kehrende, krasse Abspielfehler, ermöglichten der Heimelf weitere Torchancen. In der 11. Minute erlief sich Eberle Nicolas (SCB) einen zu kurzen Rückpass auf den Henauer Torwart und schob gekonnt zur 2:0 Führung ein. Nach dem Wiederanspiel nützten die Gäste eine Konzentrationsschwäche der Brühler eiskalt aus. Der Man of the match, von Seiten Henaus, Cedric Löhrer wurde mit einem Steilzuspiel auf die Reise geschickt. In gewohnt ruhiger Manier versetzte er den Brühler Keeper und schon hiess es 2:1. Leider brachte dieser Treffer nicht den erhofften Antrieb. Die Henauer hatten mit ihrer Art zu spielen, die grösste Mühe etwas Konstruktives zu gestalten. Immer wieder standen sie zu weit weg von Ball und Gegner oder die Zuspiele versandeten im Niemandsland. Auch die Zweikämpfe wurden grösstenteils vom Heimteam dominiert. Nach der ersten Viertelstunde hatten die Brühler, neben ihren beiden Toren, bereits zweimal das Torgehäuse getroffen. In der 24. Minute musste Renato Hungerbühler, krankheitshalber, durch Nando Bürge ersetzt werden. Drei Zeigerumdrehungen später war es besagter Spieler, welcher mit einem herrlichen Zuspiel Bujar Sejdi bediente. Dessen Flanke setzte Pascal Huser aber weit übers Tor. Wiederum drei Minuten später konnten sich Cedric Löhrer und Pascal Huser gekonnt durch die offene Brühler Abwehr spielen und Cedric Löhrer versetzte den Brühler Schlussmann mit einem herrlichen Schuss in die Tiefe. So stand es nach einer halben Stunde 2:2 und das Spiel konnte wieder offen gestaltet werden. Die Henauer nahmen dieses offen etwas zu ernst und in der 35. Minute nutzten sie ein Gerangel im Gästestrafraum zur erneuten 3:2 Führung. In der 39. Minute konnte sich Sämi Zünd auszeichnen. Mit einem hervorragenden Reflex vereitelte er eine zwei Tore Führung der Brühler. Fast wäre den Henauer vor der Pause nochmals der Ausgleich geglückt. Eine Verunsicherung der Hintermannschaft eröffnete Nando Bürge diese Möglichkeit. Leider verfehlte sein Schuss das Tor aber bei weitem. In der Pause vollzog Arlind Sopa einen Spielerwechsel. Sandro Eisenring lief für den angeschlagenen Nico Bürge auf. Schon kurz nach dem Wiederanpfiff war den Einheimischen anzumerken, dass sie diese Partie nicht verlieren wollten. Sie bestimmten sofort die Gangart und kamen in der 50. Minute zu einem Freistoss an der Strafraumgrenze. Ohne lange zu zögern und mit viel Entschlossenheit schlenzte Ljatifi Sevalj (SCB) den Ball, an der Mauer vorbei, ins hohe linke Toreck. Neuer Spielstand 4:2. Ob vielleicht die Mauer falsch platziert war? Ab diesem Moment wurde den anwesenden Zuschauern klar, dass die Henauer Mittel heute nicht für Punkte ausreichen würden. Immer mehr zeigten sich die individuellen Mängel und die fehlende Entschlossenheit des Gästeteams. In der 51. Minute verstolperte Pascal Huser, alleine vor dem Brühler Torwart stehend, den möglichen Anschlusstreffer. Auch Sandro Regazzoni, welcher anschliessend für Pascal Huser zum Einsatz kam, konnte seine hochprozentigen Tormöglichkeiten nicht in Treffer ummünzen. Im Gegenteil. Ein weiterer, unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, ermöglichte dem Heimteam die Scoreerhöhung zum, auch in dieser Höhe verdienten Schlussresultat von 5:2.
Die Lehren, die aus den gebotenen Leistungen gezogen werden können, zeigen ganz klar auf, das zur Zeit die erste Mannschaft des FC Henau einfach nicht die Qualität aufbringt, um sich mit einem Spitzenteam der Drittliga messen zu können. Die jeweils fehlenden Spieler, welche wegen Ferienabwesenheit, Verletzungen oder Spielsperren nicht anwesend sind, können spieltechnisch einfach nicht ersetzt werden. Dem Team bleibt nun eine Woche Zeit um sich mental und körperlich auf den Tabellenführer der Drittliga-Gruppe 3, den FC Wittenbach einzustellen. Dieses Spiel wird am nächsten Samstag, 19.10.2019, um 1915 Uhr, auf der Rüti in Henau angepfiffen. Trotz all den Umständen erhofft sich die Mannschaft und der Staff einen regen Publikumsaufmarsch und natürlich wie immer: Hopp Henau
Für unser Team standen im Einsatz: Sämi Zünd, Remo Dal Molin, Ueli Treichler, Jan Zerres, Bujar Sejdi, Renato Hungerbühler/24. Nando Bürge, Nico Bürge/46. Sandro Eisenring, Manuel Bossart, Robin Holenstein, Pascal Huser/63. Sandro Regazzoni, Cedric Löhrer (2)
Man of the match
Dank seinen zwei Toren und seinem Einsatzwillen bis zum Schluss, zeigte er die erforderliche Leistung, welche nötig wäre um gewinnbringende Punkte einzufahren zu können. Bravo.