rer/Am Samstag fanden auf der Rüti in Henau gleichzeitig drei Meisterschaftsspiele der ersten Mannschaften von Uzwil (2. L inter), Henau (3. Liga) und Niederstetten (4. Liga) statt. Wiederum pünktlich zu Spielbeginn liess der Regen nach und auf sämtlichen Spielfeldern herrschten hervorragende Platzverhältnisse. Die Rüti zeigte sich diesen Samstag als uneinnehmbare Festung für die Einheimischen. Sämtliche Heimelfs brachten die volle Punktzahl ins trockene. Uzwil 1 bezwang Bazenheid 1 mit 5:2, FC Henau 1 gewann gegen FC Aadorf 1 4:2 und der FC Niederstetten 1 schickte den FC Uzwil 3 mit 4:3 vom Platz.
Schon nach dem ersten Angriff hätten die zahlreich erschienen Zuschauer, auf dem Kunstrasenplatz, den Führungstreffer der Henauer beklatschen können. Aber wie gesagt, hätten. Nach einem herrlichen Zuspiel von Dario Regazzoni verfehlte Yannic Nagel, frei vor dem Gehäuse stehend, das Tor nur um Centimeter. Zwei Zeigerumdrehungen später waren es wieder die beiden Angreifer, welche Ueli Treichler und Nando Bürge die Eröffnung des Torreigens ermöglichten. Aber auch diese Beiden brachten es nicht fertig, das Rund ins Eckige zu schiessen. Trainer Arlind Sopa und die Mitspieler rauften sich die Haare. Durch diese Möglichkeiten aufgeweckt kamen nun auch die Gäste aus Aadorf besser ins Spiel. Unser Torwart, Manuel Eberle, machte es aber besser als seine Mitspieler. Er verhinderte mit seinen Paraden mehrfach die Gästeführung. In der 27. Minute lancierte Robin Holenstein mit einem herrlichen Ball hinter die Abwehr Dario Regazzoni. Dieser lief seinen Abwehrspielern einmal mehr davon und platzierte das Leder zum 1:0 im Aadorfer Tor. Gelöst durch diesen Treffer gelang es dem Heimteam immer mehr die Ueberhand im Mittelfeld zu gewinnen und sich daher immer mehr Torabschlüsse zu erspielen. In der 31. Minute konnte Yannic Nagel einen Gegenangriff in der Anfangsphase unterbinden. Sein Zuspiel auf Dario Regazzoni liess dieser mustergültig wieder abprallen und der Abschluss von Yannic Nagel konnte ein Aadorfer Verteidiger noch knapp vor der Torlinie abwehren. Eine Minute später war es wieder, der vor Spielwitz sprühende, Dario Regazzoni, welcher im Strafraum der Aadorfer, den Ball erobern konnte. Mit Uebersicht legte er dem freistehenden Liridon Ceka auf, welcher keine Mühe bekundete das 2:0 zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt beherrschten die Henauer das Spiel. Aadorf fand einfach kein geeignetes Mittel um die Heimelf in Verlegenheit zu bringen. Ihre Abschlüsse fanden nur aus stehenden Bällen oder Weitschüssen statt. Diese Möglichkeiten brachten aber Manuel Eberle nie in Unruhe. In der 40. Minute traf dann auch Yannic Nagel in die Maschen. Er verwertete eine schöne Flanke von Liridon Ceka, welcher vorgängig auf der rechten Seite, von Dario Regazzoni, Richtung Eckfahne geschickt worden war, zum hoch verdienten 3:0. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätte vorgängiger Torschütze, sein persönliches Score, sogar noch erhöhen können. Leider verfehlte sein Abschluss das Ziel wiederum knapp. Kurz nach dieser Aktion war Pause und die Zuschauer waren sich einig, eine gute, intensive und abschlussreiche Halbzeit gesehen zu haben.
Zur zweiten Halbzeit betraten bei Henau wieder die gleichen Akteure das Spielfeld. Schnell wurde klar, dass das Heimteam ihren Angriffspower reduzierte und sich auf das Verwalten der Führung einliess. Dies ermöglichte dem Gast aus Aadorf immer mehr ihr Spiel zu gestalten. Sie erspielten sich immer mehr gute Abschlüsse. Um diesem Umstand entgegen zu wirken entschloss sich Arlind Sopa zum ersten Spielerwechsel. In der 57. Minute schickte er Sandro Eisenring für Bujar Sejdi aufs Feld. In der 60. Minute kamen die Aadorfer dann zu ihrer grössten Anschlussmöglichkeit. Ein herrlicher Flankenball, mit anschliessendem Kopfball parierte Manuel Eberle aber mirakulös an die Querlatte. Der Abpraller landete erneut vor den Aadorfer Füssen, so dass sie zu einer zweiten Abschlussmöglichkeit kamen. Aber auch diese fand den Weg ins Netz nicht. Matthias Maager konnte den Ball noch vor der Linie abwehren und so die ganze Situation entschärfen. In der 62. Minute löste Roman Vetsch, Nando Bürge im Henauer Angriff ab. Zwei Minuten später wurden die Spielbemühungen der Gäste dann endlich belohnt. Sie nutzten eine Verwirrung in der Hintermannschaft der Henauer kaltblütig aus und erzielten ihr erstes Tor, zum 3:1 Spielstand. Angestachelt durch diesen Gegentreffer, entschlossen sich die Platzherren wieder, mehr fürs Spiel zu tun. Sie fingen wieder an ihr gefährliches Kombinationsspiel aufzuziehen. Aus der Abwehr, über das Mittelfeld heraus, erspielten sie sich mehr und mehr Spielanteile. Der kurz zuvor eingewechselte Roman Vetsch, verfehlte aber bei seinem Abschluss, nach herrlichem Zuspiel von Liridon Ceka, das Tor nur knapp. Besser machte es einmal mehr das Duo Regazzoni/Nagel. Dario Regazzoni gelang eine Balleroberung im gegnerischen Strafraum. Uneigennützig bediente er Yannic Nagel welcher nur noch zum 4:1 einschieben musste. Zwischenzeitlich kam auch Patrick Gämperli für Liridon Ceka zu Spielminuten. In der 77. Minute leisteten sich die Henauer Verteidiger nochmals eine Auszeit. Ihre Unentschlossenheit brachte das verdiente 4:2 für die Gäste ein. Zehn Minuten vor Schluss brachte Trainer Arlind Sopa mit, Marvin Wiedemeier für Robin Holenstein, nochmals mehr Angriffspower. Leider verpassten es die Henauer in den letzten zehn Minuten mehrmals, ihr Plustorekonto aufzustocken. So konnte der, anfänglich etwas kleinlich pfeifende, Schiedsrichter, Gagliardi Mario Simone, nach kurzer Nachspielzeit eine gute, spannende und torreiche Partie zwischen dem FC Henau 1 und dem FC Aadorf 1 abpfeifen.
Es kann gesagt werden, dass das Heimteam mit dem Kunstrasenplatz auf der Rüti sehr gut umgehen konnte. Sie verstanden es immer wieder, vor allem in der ersten Halbzeit, mit sehenswürdigen Spielzügen sich hervorragende Tormöglichkeiten zu kreieren. Auch hatten sie den Gegner jederzeit im Griff und gestanden ihm somit wenig gefährliche Aktionen. Die zahlreichen Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen, da sie mit einer sehr guten Henauer Leistung bedient wurden. Nächsten Samstag, 01. Juni 2019, geht es nach Wil, wo um 1700 Uhr die Partie gegen den Tabellenletzten ansteht. Die Henauer werden den Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen und alles versuchen ihre makellose Rückrundenbilanz weiter bestehen zu lassen. In diesem Sinne auch nächsten Samstag wieder:
Hopp Henau
Für unser Team standen auf dem Platz:
Manuel Eberle, Remo Dal Molin, Claudio Schmidt, Matthias Maager, Bujar Sejdi/57. Sandro Eisenring, Liridon Ceka (1)/67. Patrick Gämperli, Ueli Treichler (C), Robin Holenstein/80. Marvin Wiedemeier, Nando Bürge/62. Roman Vetsch, Yannic Nagel (2), Dario Regazzoni (1)