1. Mannschaft: Missglückter Meisterschaftsstart

rer/Beim ersten Meisterschaftsspiel der neuen Saison, gegen den FC Bütschwil, bezog das Fanionteam des FC Henau eine klare 1:2 Niederlage. Die Toggenburger erkämpften sich mit den einfachsten Fussballtugenden, Kampf, Wille und Herzblut einen verdienten Auswärtssieg.
Zu Spielbeginn nahm das leicht favorisierte Heimteam die Zügel sofort in ihre Füsse. Mit gepflegten Kombination versuchte man einen geordneten Spielaufbau zu gestalten und den Gegner somit in Verlegenheit zu bringen. Die Spieler des FC Bütschwil, unter Leitung von Trainer Petrit Duhanaj waren aber sehr gut auf ihr erstes Meisterschaftsspiel eingestellt. Nach der ersten Viertelstunde, welche, ausser eines vergebenen Torabschlusses seitens des Henauer Angreifers, Renato Hungerbühler, keine spektakulären Szenen enthielt, übernahmen die Gäste aus dem Toggenburg immer mehr das Spielgeschehen. Mit intensivem und konsequenten frühen Pressing gelang es ihnen immer wieder, die Henauer Angriffsbemühungen schon im Keime zu ersticken. Die Einheimischen fanden kein geeignetes Mittel gegen dieses Vorgehen anzukämpfen, im Gegenteil sie verhäderten sich des öfteren selber mit ungenauen und überhasteten Zuspielen. Obwohl die Gäste immer besser ins Spiel kamen gelang es aber auch ihnen nicht, Provit aus ihren Aktionen zu ziehen und dadurch gefährlich in den Henauer Strafraum vorzudringen. So begaben sich beide Mannschaften torlos in die Pause und die zahlreichen Zuschauer konnten sich nach der, nicht gerade hochklassigen Darbietung, der verdienten Pausenverpflegung zuwenden.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste der angeschlagene Manuel Bossart durch Robin Holenstein ersetzt werden. Es schien so, als Trainer Arlind Sopa in der Pause die richtigen Worte an seine Mannschaft richtete. Die Henauer nahmen das Spielgeschehen wieder an sich und es gelang ihnen im Mittelfeld immer mehr eine Ueberzahl zu erspielen. Leider sprang der Funken aber nicht auf das Angriffsspiel des Favoriten über. In der 52. Minute musste ein weiterer angeschlagener Spieler, Sandro Regazzoni, durch Marvin Wiedemeier ersetzt werden. Wenig später wurde Robin Holenstein für ein Alltagsfoul um Mittelfeld mit der gelben Karte bedient. Diese Aktion sollte später noch folgenschwere Konsequenzen haben. Trotz der augenscheinlich besser werdenden Angriffsbemühungen gelang es dem Heimteam weiterhin nicht sich entscheidend in der Platzhälfte des Gastes festzusetzen. In der 57. Minute führte ein fataler Fehler im Spielaufbau dazu, dass zwei Gästespieler der Henauer Verteidigung enteilten und mittels Lehrbuch-Konter das 0:1 durch Gabriel Sennhauser erzielt werden konnte. Dieser Führungstreffer war aufgrund des ganzen Spielgeschehens nicht unverdient. Nichts desto trotz bemühten sich die Einheimischen immer mehr, ebenfalls zum Torerfolg zu gelangen. Die herausgespielten Chancen wurden aber, entweder selber versiebt oder von der Bütschwiler Verteidigung zu Nichte gemacht. Ja es schien sogar so, dass die Henauer Stürmer dieses Spiel torlos beenden sollten. In der 83. Minute kam es zu der besagten folgenschweren Konsequenz für die Einheimischen. Nach einem erneuten Ballverlust im Mittelfeld suchte Robin Holenstein den Zweikampf. Das unglückliche «Leibchenzupfen» taxierte der Schiedsrichter aber sofort mit der zweiten Gelben, sprich roten Karte. Dieser Bärendienst führte dazu, dass die Ausgleichsbemühungen nur noch mit 10 Spielern weitergeführt werden konnten. In der 72. Minute wechselte Arlind Sopa nochmals aus. Er brachte mit Simon Obrist für Nando Bürge nochmehr Offensivpower. Der Eingewechselte war es dann auch, welcher in der 87. Minute einen Ball von der linken Seite, zur Mitte, auf Jan Zerres flankte. Dieser nahm das Leder gekonnt an und platzierte den Ball unhaltbar zum 1:1 im Bütschwiler Tor. Statt mit dem erzielten Remis zufrieden zu sein verstärkte der FC Henau seinen Offensivdruck noch mehr. Dies hatte zur Folge dass die Verteidigung krass vernachlässigt wurde und sich Bütschwil noch matchentscheidende Chancen herausspielen konnte. Aber nicht nur die Gäste, nein auch das Heimteam hatte in der 90. Minute durch Simon Obrist den Matchball noch auf dem Fuss. Sämtlich Chancen wurden aber durch die Angreifer kläglich vermaselt und so schien es so, dass sich die beiden Teams mit einem Unentschieden begnügen müssten. In der Nachspielzeit verpasste der Schiedsrichter ein Foul im Mittelfeld zu ahnden weshalb der Ball vom Bütschwiler Spieler auf einen frei stehenden Mitspieler gespielt werden konnte. Dieser lief in den Strafraum und konnte durch den sonst sicheren Torhüter Manuel Eberle nur noch mittels Körperkontakt gestoppt werden. Die nicht ganz klare Situation taxierte der Referee als Penalty. Severin Gübeli, welcher für die Bütschwiler zum Elfmeterpunkt schritt, liess sich natürlich nicht zweimal bitten. Mit etwas Glück verwandelte er den Strafstoss zum, alles in Allem, verdienten 1:2 Auswärtserfolg der Toggenburger.
Es kann gesagt werden, dass die Mannschaft, welche offensichtlich mehr an einen Vollerfolg glaubte und sich auch dementsprechend auf dem Platz zeigte dieses Spiel für sich entscheiden konnte.

Für unser Team standen auf dem Platz:
Manuel Eberle, Remo Dal Molin, Claudio Schmidt, Matthias Maager, Sandro Eisenring, Nando Bürge/72. Simon Obrist, Manuel Bossart/46. Robin Holenstein, Jan Zerres (1), Renato Hungerbühler, Sandro Regazzoni/52. Marvin Wiedemeier, Dario Regazzoni

Unserem Team steht am Samstag, 25. August 2018 um 1700 Uhr, die Möglichkeit bereit, sich für die Auftaktniederlage zu revanchieren, zumal mit dem Gast aus Uznach eine Mannschaft auf der Rüti in Henau gastiert, welcher noch eine offene Rechnung zu kassieren hat.
Arlind Sopa und Ueli Treichler können dabei wieder auf die gesperrt gewesenen Nico Bürge, Cedric Löhrer und Bujar Seijdi zählen.
Dazu hoffen die Akteure der ersten Mannschaft auf zahlreiche Fanunterstützung.

Hopp Henau