rer/Nach der Winterpause konnte die erste Mannschaft des FC Henau in ihrem ersten Rückrundenspiel den direkten Verfolger, FC Wattwil, in der Tabelle entscheidend zurückbinden. Die Toggenburger wurden mit einem Score von 2:0 geschlagen.
Endlich war es wieder soweit. Die lange Winterpause war zu Ende und eine ansehnliche Zuschauerzahl (120) traf sich auf der Rüti/Henau um der ersten Partie der Rückrunde beizuwohnen. Alle waren gespannt auf das Auftreten der beiden Mannschaften, welche sich in einer harten und langen Vorbereitungszeit samt Trainingslager auf die Rückrunde vorbereitet hatten. Gemäss Tabellenlage verhiess die Partie viel Spannung und der allfällige Sieger könnte sich bereits einen leichten Punktevorsprung erarbeiten.
Schon zu Spielbeginn wurde schnell klar, dass sich beide Teams auf dem Kunstrasen in der Rüti/Henau nicht sehr einfach taten. Die taktischen Vorgaben ihrer Trainer wurden umgesetzt und beide Mannschaften versuchten unnötige Fehler zu vermeiden und somit dem Gegner nicht zu leichten Torchancen zu verhelfen. Ein gegenseitiges Abtasten war angesagt. Es dauerte bis zur 11. Minute bis der FC Henau durch Marvin Wiedemeier zu seiner ersten Torchance kam. Das war aber dann schon wieder für längere Zeit das einzige, was den anwesenden Zuschauern geboten wurde. Vergeblich erwartete man ein Spitzenspiel. Gefährliche Torchancen waren Mangelware und jene Angriffe welche noch zum Abschluss führten, waren problemlose Bälle für die beiden Torhüter. In der 35. Minute läutete Liridon Ceka eine Druckperiode der Einheimischen ein. Seine, von der rechten Seite scharf herein gebrachte Flanke flog an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum. Wenig später zeichnete sich der Wattwiler Schlussmann, mit einer sehr guten Parade, gegen einen Weitschuss von Jan Zerres aus. Zu diesem Zeitpunkt, kurz vor der Pause, setzte der Tabellenführer alles daran, endlich die torlose Zeit zu beenden. In der 45. Minute war es einmal mehr ein Corner welcher das 1:0 brachte. Cedric Löhrer trat den Ball von rechts her in den Strafraum wo Bujar Sejdi ihn mittels Kopf gegen das Wattwiler Tor ablenkte. Irgendwie gelangte das Leder dann via Mättä Fräfel zu Simon Obrist, welcher nicht lange fackelte und das Rund im gegnerischen Tor unterbrachte. Mit dieser viel umjubelten und zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Führung begaben sich beide Teams zum Pausentee.
In der Pause wechselte Bekim Marku ein erstes Mal aus. Für Marvin Wiedemeier kam neu Sandro Regazzoni ins Spiel. Wer nun bei den beiden Teams an ein Ablegen der taktischen Fesseln glaubte, wurde enttäuscht. Fast im gleichen eintönigen Stil ging das Spiel nach der Pause weiter. Viele Bälle wurden im Mittelfeld vergeben und Torchancen waren Mangelware. Als Zuschauer wähnte man sich nicht in einem Spitzenspiel der 3. Liga. Obwohl die Gäste aus Wattwil sich zu diesem Zeitpunkt leichtere Vorteile erspielten, scheiterten sie immer wieder am eigenen Unvermögen. Torschüsse verfehlten ihr Ziel oder wurden vom einheimischen Torhüter, Manuel Eberle zu Nichte gemacht. Es dauerte bis zur 64. Minute bis Henau endlich wieder einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Durch Simon Obrist wurde aber eine herrliche Flanke von Cedric Löhrer neben das Tor gesetzt. Dies hätte zweifelfrei das 2:0 sein müssen. Durch diesen Angriff wachgerüttelt begannen die Spieler des FC Wattwil an sich zu glauben. Sie nahmen das Spieldiktat je länger je mehr in die Hand und zeigten den Henauern ihre Schwächen auf. Es gelang den Toggenburgern aber nicht, ihre herausgespielten Chancen in Tore umzumünzen. Nach einen vereitelten Angriff in der 82. Minute lancierte die Abwehr des Heimteams einen herrlichen Konter. Sandro Regazzoni, ganz auf der rechten Seite spielte einen herrlichen Diagonalpass auf Jan Zerres, welcher ganz links frei zum Ball kam, diesen gekonnt mitnahm und anschliessend auf 16er Höhe quer in den Strafraum flankte. Dort wurde der mustergültige Angriff durch den aufgerückten Mättä Fräfel, herrlich zum 2:0 abgeschlossen. Die restliche Spielzeit brachte keine Resultatsänderung mehr. Der FC Henau gewann die Partie mit 2:0 Toren und konnte so, ohne grandios zu glänzen seine Spitzenposition ausbauen und festigen.
Für unser Team standen im Einsatz:
Manuel Eberle, Liridon Ceka, Bujar Sejdi, Remo Dal Molin/83.Patrick Meier, Nico Bürge/75. Manuel Bossart, Matthias Fräfel (1), Jan Zerres, Cedric Löhrer, Simon Obrist (1)/85. Patrick Gämperli, Marvin Wiedemeier/46. Sandro Regazzoni
Hopp Henau