rer/Achtung fertig los! Die Gäste aus Eschenbach legten los wie Kanonenkugeln. Das über den Ricken mitgenommene Pulver reichte aber nicht aus, um nach 90 Minuten mit Erfolg nach Hause zu reisen. Der FC Henau konnte, dank Torhüter Eberle (bester Spieler auf dem Platz) und seinen treffsicheren Stürmerkollegen, die Spitzenpartie zu seinen Gunsten, mit einem Score von 4:2 für sich entscheiden.
Nach 30 Sekunden tauchte ein Gästestürmer bereits alleine vor dem Henauer Torwart M. Eberle auf. Dieser zeigte aber von Spielbeginn weg, dass er seine ausgezeichnete Form, welche er schon seit einigen Spielen an den Tag legt, konservieren konnte und vereitelte diese Chance bravourös. 10 Minuten lang wussten die Henauer nicht was mit ihnen geschah. Die Gäste übernahmen das Spieldiktat von Anfang an und zeigten auf der Rüti klar auf, was sie hier wollten. Mit eingespielten Kombinationen tauchten sie immer wieder im Strafraum vor Eberle auf. Trotz dieses Dauerdrucks gelang es den schnellen Henauer Stürmern, Nadelstiche in der Eschenbacher Abwehr zu setzen. Diese zeigten dabei auf, dass die Defensive weit weniger stark war wie der Angriff. In der 10. Minute wurde dann ein schnell vorgetragener Angriff der Eschenbacher belont. Aus stark Abseits verdächtiger Position enteilte ein Stürmer und schob gekonnt an M. Eberle vorbei, zum 0:1 ein. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der FC Henau zu einem möglichen Punktegewinn viel investieren müsste. Die leider, in sehr geringer Anzahl, anwesenden Zuschauer hätten sicherlich nicht viel auf ihren FCH gewettet. Der Sturmlauf der Gäste dauerte bis gegen die 30. Minute an. Danach gingen ihnen die Lunten und die Munition gemächlich aus. Henau verstand es nun, die Angriffe bereits im Mittelfeld zu stören und ihrerseits immer mehr Offensivpower zu kreieren. Noch vor der Pause, in der 42. Minute, schoss C. Löhrer mittels herrlicher Direktabnahme das erste Tor für die Einheimischen. Mit einem 1:1 ging es danach zum verdienten Pausentee.
Wenig später pfiff der ausgezeichnete und jeder Zeit souveräne Schiedsrichter, Christian Zanatta aus St. Gallen, zur zweiten Halbzeit an. Vom übermässig starken FC Eschenbach war plötzlich nichts mehr zu sehen. Die Einheimischen fanden immer mehr in ihr Spiel, so dass der gebotene Freiraum durch die schnellen, technisch versierten Stürmer gnadenlos ausgenützt werden konnte. In der 58. Minute wurde die Führung aber noch vergeigt. S. Regazzoni gelang es nicht seinen guten Flügellauf mit einer präzisen Flanke auf N. Bürge abzuschliessen. Einen Spielzug später flankte M. Bossart von der linken Seite her weit in den Strafraum und der allein stehende S. Regazzoni traf zu seinem ersten Saisontor. Neuer Spielstand 2:1. Von diesem Moment an ging ein Ruck durch die Marku Elf. Sie hat sich entschlossen das Spiel nun nicht mehr aus der Hand zu geben und somit die Verteidigung der Tabellenspitze anzustreben. Eine Minute später untermauerte D. Regazzoni dieses Unterfangen klar. Er wurde von R. Dal Molin mit einem mustergültigen, langen Ball in den 16er bedient und hämmerte diesen zum 3:1 ins Eschenbacher Tor. In der 72. Minute leisteten sich die Henauer im Mittelfeld ein unnötiges Ballgeplänkel. Prompt ging dieses verloren und die Gäste konnten mittels eines „Hosenträger Schusses“ unseren Torwart überwinden. Zu mehr Druck waren sie aber nicht mehr fähig. Die Eschenbacher Pulverkiste war endgültig leer. Mittel eines mustergültig vorgeführten Angriffs, ausgelöst von R. Dal Molin über M. Wiedemeier, D. Regazzoni und N. Bürge gelang das Leder zu S. Obrist, welcher aus 14 Metern gekonnt zum 4:2 ins lange Eck einschob. Mit diesem Treffer gelang jedem Henauer Stürmer ein Tor, so dass sich die Offensive für weitere Aktionen empfehlen konnte.
Erwähnenswert an diesem Samstag sind ganz klar die Leistungen des souveränen Spielleiters, Chr. Zanatta und die hervorragenden Paraden unseres Torwartes Manuel Eberle.
FC Henau: Manuel Eberle, Remo Dal Molin, Bujar Sejdi, Ueli Treichler, Manuel Bossart/83. Liridon Ceka, S. Regazzoni (1)/70. Marvin Wiedemeier, Yannic Nagel, Jan Zerres/63. Simon Obrist (1), Graziano Vanadia/54. Nando Bürge, Dario Regazzoni (1), Cedric Löhrer (1)