1. Mannschaft: Offerierte Kohlenhydrate zeigten ihre erhoffte Wirkung

rer/Nach einem schmackhaften Spaghettiplausch im Restaurant Ochsen Niederuzwil, (vielen Dank an Luka Lazic), reiste das Eins von Henau ins Neckertal. Bei garstigem Herbstwetter, aber guten Platzverhältnissen wurde der Heimmannschaft des FC Neckertal-Degersheim schnell aufgezeigt wer hier Aufstiegsambitionen hat und die alleinige Tabellenspitze übernehmen wollte. In einem torreichen, interessanten und absolut nicht einseitigen Spiel gewann der FC Henau 1 diese Auswärtspartie mit 4: 8 Toren.

 

Von Spielbeginn weg nahmen die Gäste aus dem Fürstenland das Spiel in die Hand. Sie wollten ihrem Gegner schnell klar machen wer hier der Chef auf dem Platz ist. Druckvoll wurden die ersten Angriffe lanciert und es dauerte nur mal gerade 5 Minuten bis S. Obrist, durch einen herrlichen Flachschuss aus etwa 16 Metern, ins weite Eck, zum 0:1 einschiessen konnte. Dieser Treffer löste eine ware Schockstarre beim Heimteam aus. In der 7 Minute gewann C. Löhrer einen Zweikampf im Mittelfeld. Kaltschnäuzig erwischte er die ganze Neckertaler Hintermannschaft, samt Torwart Siegwart. Sein herrlicher Heber aus 40 Metern brachte das viel umjubelte 0:2. Zu diesem Zeitpunkt spielte eigentlich nur der FC Henau. In der 11. Minute spielte S. Obrist, D. Regazzoni frei. Dieser stand alleine vor dem Tor und hob den Ball eiskalt über den Torwart, zum 0:3 ein. Der, leider viel zu kleine FC Henau-Fantross fragte sich jetzt schon, wie hoch das Schlussresultat wohl ausfallen würde. „Diese Rechnung wurde aber ohne den Wirt gemacht“. Die Spieler des FC Neckertal-Degersheim erinnerten sich plötzlich an ihr fussballerisches Können und an ihre Heimstärke. In der 17 Minute spielten sie einen langen Freistoss, von der rechten Seite her, in den Strafraum. Dort waren die Gäste nicht bereit eine konsequente Defensivarbeit zu leisten und so kam ein Neckertaler Stürmer zum Kopfball, welcher das 1:3 einbrachte. Angespornt durch diesen Treffer fand die Heimmannschaft immer mehr zu ihrem Spiel. Sie gewannen Zweikämpfe im Mittelfeld und erspielten sich deshalb immer mehr Torchancen. Ein schön herausgespielter Angriff mit anschliessender Kopfballstafette brachte den verdienten Anschlusstreffer zum 2:3. Danach wiegte das Spiel lange Zeit hin und her. Keine der Mannschaften konnte sich merklich gegenüber seinem Kontrahenten behaupten. In der 37. Minute war es einmal mehr ein stehender Ball, welcher von C. Löhrer mustergültig in den 16er gespielt wurde. Dort versenkte B. Sejdi mittels Kopf das Leder zum 2:4 im Netz. Die erste Halbzeit war aber damit noch nicht abgeschlossen. In der Nachspielzeit konnte ein Neckertaler Angreifer nur noch mittels Foul im Strafraum, gestoppt werden. Der anschliessende Penalty wurde eiskalt zum 3:4 Pausenresultat verwandelt.

 

Die, in der wärmenden Garderobe gefundenen Worte des Trainers, B. Marku, schienen auf offene Ohren getroffen zu sein. Wie zu Spielbeginn waren es die Henauer, welche klar den Ton angaben. Bereits beim zweiten Angriff in der 49 Minute wurde der schnelle D. Regazzoni, durch einen flachen, präzisen Ball aus der Verteidigung heraus, auf die Reise geschickt. Er überlief die gesamte Neckertaler Abwehr auf der linken Seite und spielt einen scharfen Ball in den Strafraum. Der mitgelaufene N. Bürge traf mit seinem Schuss aber leider nur den Pfosten. Den Nachschuss verwandelte aber Y. Nagel gekonnt zum 3:5. Kurz darauf fand bei den Gästen die erste Auswechslung statt. M. Wiedemeier ersetzte S. Regazzoni. Das Heimteam war immer wieder bestrebt, sich gegen eine Kanterniederlage zu wehren. Sie fanden aber eigentlich nie die geeigneten Mittel um den Henauern paroli zu bieten. Das 3:6 in der 63. Minute war eigentlich eine Kopie des 5ten Gästetores. Einziger Unterschied war, dass S. Obrist die Hereingabe von D. Regazzoni klar einschoss. Zwei Minuten später waren es die beiden gleichen Akteure welche sich für das 3:7 verantwortlich zeigten. S. Obrist bediente D. Regazzoni mustergültig, so dass Zweiter nur noch einzuschieben brauchte. In der 66. respektive 71. Minute wurden B. Sejdi und N. Bürge durch J. Zerres und G. Vanadia ausgewechselt. Die neuen Kräfte brachten nochmals den notwendigen Schwung ins Spiel, den es nach dem foulbedingten Eigentor von R. Dal Molin zum 4:7 brauchte. Angestachelt durch die Fehlentscheidung des Schiedsrichters, erkämpfte sich R. Dal Molin in der Verteidigung den Ball, lies mit diesem, im Mittelfeld mehrere Gegenspieler alt aussehen und passte zu S. Obrist. Uneigennützig brachte dieser D. Regazzoni in beste Abschlussposition, so dass sich der Henauer Topscorer nicht zweimal bitten liess, zum, auch in dieser Höhe, verdienten Schlussresultat von 4:8 einzuschieben.

Mit diesem Auswärtserfolg konnte sich der FC Henau, mit 23 Punkten aus 10 Spielen, alleine an die Spitze der 3. Liga Gruppe 4 setzen.

 

Ich möchte es nicht unterlassen mich, im Namen des Vorstandes und der ersten Mannschaft des FC Henau, nochmals recht herzlich zu bedanken für den super Spaghettiplausch, welcher uns vom Wirt des Restaurant Ochsen in Niederuzwil, Herrn Luka Lazic, im Vorfeld des Spieles offeriert wurde.

 

FC Henau:       Manuel Eberle, Remo Dal Molin, Bujar Sejdi (1)/66. Jan Zerres, Ueli Treichler, Liridon Ceka, Sandro Regazzoni/57. Marvin Wiedemeier, Cedric Löhrer (1), Yannic Nagel (1), Nando Bürge/71. Graziano Vanadia, Simon Obrist (2), Dario Regazzoni (3)

Hopp Henau